Mit Sauerstoff auf Weserwellen

Eine Patientenveranstaltung auf dem Wasser? Warum nicht! Gerade während der heißen Sommertage, wo sich viele Emphysemkranke hinter zugezogenen Vorhängen verkriechen, um den Sonnenstrahlen und steigenden Ozonwerten zu entgehen, hat die Deutsche Emphysemgruppe e.V. für einige Stunden ein Weserschiff gechartert und zum zwanglosen Treffen eingeladen.

Und über 100 Menschen – darunter einige Schwerstkranke – kamen, um mit Angehörigen und Freunden ein paar Stunden Ihre Sorgen zu vergessen, Gedanken auszutauschen oder einfach nur im Fahrtwind auf dem Sonnendeck das vorbeiziehende Ufer zu betrachten. Zwischen gut sortiertem Lunchbuffet und jazziger Lifemusik der Gruppe „Blue Welfare“ gab es für die Patienten die Gelegenheit, Fragen an Herrn Dr. med. Wolfgang Scherer, Leiter des Rehabilitationszentrums Utersum auf Föhr, zu richten, die dieser mit großer Sachkompetenz und Erfahrung ausführlich beantwortete. Auch die Ernährungsexpertin Frau Uta Reinecke (Krankenhaus Fallingbostel) und Physiotherapeut Herr Günther Madeja (Lungenklinik Unterstedt) stellten ihren freien Samstag in den Dienst der Patientengruppe. Nicht nur für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, auch wer Sauerstoff benötigte, und das waren nicht wenige, wurde von Herr Lauckner von GTI medicare mit Rat und Tat und großem Sauerstofftank betreut. Die Idee zu dem gelungenen Ausflug stammte von den beiden regionalen Selbsthilfegruppen aus Sottrum von Hartmut Domagala und der von Gerd Reimers aus Delmenhorst. Beide Selbsthilfegruppen arbeiten unter dem Dach des bundesweit tätigen Vereins Deutsche Emphysemgruppe e.V.

Auf dem Schiff:


Im Schiff:


Bericht: Hartmut Domagala
Fotos: Helmut Götz

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