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Helmut Haas
Es gibt Menschen, die unvergessliche Spuren
hinterlassen durch ihre Verdienste...
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Traurig nehmen wir Abschied von unserem Mitglied Herrn Helmut Haas, der nach langer schwerer Krankheit,
für uns noch immer nicht fassbar, letzte Woche gestorben ist. Wir danken ihm für die vielen Jahre, in denen
er in seiner Funktion als Produktmanager von Prolastin zuerst bei Bayer Vital, anschließend bei der Firma Talecris
die Belange der "Alphas" mit all seinem Wissen und Können vertreten hat. Von Anfang an hat er unser Vorhaben, eine
Organisation, die sich mit der Erkrankung Lungenemphysem bei Alpha-1-Antitrypsinmangelerkrankten auseinandersetzt,
gefördert und uns mit Rat und Tat unterstützt. Die "Deutsche Emphysemgruppe e.V.", gegründet 1998, hat auf seinen
Vorschlag hin von Beginn an alle Emphysemerkrankten mit einbezogen, um auf diesem Wege weitere an dem Enzymmangel
Leidende frühzeitig aufzuspüren und ihnen helfen zu können. Diese überlegung hatte Erfolg, Aufklärung in großem
Maßstab fand statt. über die damalige Alphaliste, die von Reiner Lüttel, Claude Baril und Wulf Schwick ins Leben
gerufen wurde, über unsere Vereinszeitung "Atemwege", Vorträge auf vielen Veranstaltungen und zahlreich verschicktem
Informationsmaterial wurde die Erbkrankheit A1-ATM sehr schnell bekannt. All dies wäre ohne Herrn Haas Unterstützung
nicht so schnell möglich gewesen, er wusste alle Fragen zu beantworten, kannte sämtlichen Zusammenhänge, kannte ärzte
und Kliniken, ermöglichte uns die erste Teilnahme am Pneumologenkongress, versorgte uns mit neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen. Immer gesprächsbereit hörte er sich mit großer Geduld die Sorgen und Nöte nicht nur der Patienten an.
Er nahm ernst, was ihm vorgetragen wurde und war immer bemüht, jedem gerecht zu werden, Lösungen für schwierige
Situationen zu finden oder manchmal auch unmögliches möglich zu machen.
Wir werden Helmut Haas sehr vermissen und ihm ein herzliches Andenken bewahren.
Für die Deutsche Emphysemgruppe e.V. und den Vorstand
Heide Schwick
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